Wie viele habe auch ich mich heute morgen über die Strassenverhältnisse aufgeregt. Nein, stimmt nicht. Eigentlich hab ich mich über die Autofahrer aufgeregt, die wenns NEBEN der Autobahn etwas Schnee hat vor lauter Herrjesses nur noch 30km/h fahren können/wollen. Das ganze heute morgen um 07.45 Uhr. Die Bahn war gut gesalzen, zwar nass, aber griffig.
Der Parkplatz unserer Bude liegt an einem Hang und erfahrungsgemäss ist dieser ziemlich rutschig wenn man früh zur Arbeit erscheint. Dank den Standgas-Fahrern auf der Autobahn war dies heute bei mir nicht der Fall. Trotzdem sieht unser Parkplatz auch um halb neun aus wie eine Schlittschuhbahn. Plötzlich sehe ich einen Kollegen mitten auf dem Platz stehen und am Hinterrad rummechen. Bis ich erkannt habe was er da macht, war ich schon über die Hangkante ins Gefälle gefahren und rutschte nun genau auf ihn zu. Gott sei dank bin ich ein paar Meter vor ihm doch noch zum stehen gekommen. Ihr könnt mir glauben, das weisse in seinen Augen war so gross wie ein Teller 😀 Also Rückwärtsgang rein und ganz vorsichtig zurückfahren. Sobald ich nur daran dachte die Kupplung kommen zu lassen, rutschte ich näher an den Kollegen ran. Es half alles nix, ich komm nimmer raus. Nun fällt mir auch auf dass noch andere Autos wie hingeworfen in der Gegend rumstehen. Das kann ja heiter werden. Ach ja, die Ein- und Ausfahrt liegt oben an besagtem Hang. Sonst ist alles eingezäunt oder -gemauert.
Ich hab allen Ernstes Schneeketten montieren müssen, um mein Auto parkieren zu können! Um den Vorwurf von Anfang an zu entkräften: Ja, ich habe Winterpneus drauf. Ja, sie sind nicht abgefahren. Sie haben noch ca 4mm Profil drauf.
Bis anhin bin ich davon ausgegangen, dass Schneeketten was für die Berge sind. In hiesigen Gefilden gibts A) höchst selten viel Schnee, und dieser wird B) so schnell weggesalzt, dass man schon fast eine staubtrockene Strasse hat. Seit heute gehören die Schneeketten zur Standard-Ausrüstung. Auch für den Arbeitsweg.
Ich kann mich dunkel an eine Geschichte während dem Rechtskundeunterricht erinnern, dass ein Hausbesitzer haftet, wenn zum Beispiel von dessen Dach eine Schneelawine runterkommt und einen Passanten verletzt, oder der Briefträger auf dem Vorgartenweg ausrutscht und sich die Hacke bricht. Wäre es da nicht naheliegend, dass der Hauswart zuständig wäre, dass ein Parkplatz sicher begeh- und befahrbar ist? Auf dem Weg vom Auto zum Hauseingang hats mich nämlich auch noch hingelegt.
So ähnlich wars bei meiner alten Tiefgarage zuhause. Die Ausfahrt bergauf, und am Ende eine Kurve. Wenn man jetzt nicht genug Schwung hatte, rutschte man seitwärts in die Betonwand.
Zum Glück ist bei solchen Episoden nie ernsthaft was passiert… *holzaläng*
am parkplatz siehst du wo überall gespart wird.
hatte gestern am morgen auch fast einen crash, in der garageneinfahrt am arbeitsort. geht ein wenig abwärts in eine rechtskurve. nur reifenspuren auf dem festgefahrenen boden. anstatt in die kurve gings halt dann zuerst mal geradeaus, bevor ich halten, rücksetzen und durch das tor auf festen boden kam.