Man sagt, zwischen Adelaide und Melbourne liege die schönste Küstenstrasse Australiens. Natürlich kenne ich die anderen Strassen nicht, aber ich bin geneigt zu sagen, es stimmt. Doch wie man so schön sagt, Bilder sagen mehr als Worte 😀
Am besten rollt man die Strasse von hinten auf, sprich, startet von Westen her. Da lohnt sich eine Übernachtung bei Lucas im Apartment 35 ganz besonders. Bei einem gemütlichen Glas Wein kriegt man viele gute Tips. Da spürt man wirkliche Gastfreundschaft.
Auf der ersten Hälfte zwischen Warrnambool und Cape Otway befinden sich alle paar hundert Meter ausgeschilderte Parkplätze mit Pfaden zu Aussichtspunkten oder Buchten welche zum Surfen, Baden, oder einfachem Sein einladen. Neben dem Höhepunkt, den 12 Aposteln, gibt es aber auch noch andere Sehenswerte Ecken. Da wäre zum Beispiel die London Bridge oder auch die Gibson Steps, welche mindestens genau so schön sind.
Nach vielen Zwischenhalten und endlosem staunen meldete sich doch langsam der Hunger. Da bietet sich Port Campbell für einen Zwischenhalt an. Dort findet man reihenweise Restaurants und Take-Aways für jedes Budget. Wer sein Sandwich gern selber baut, für den hat’s sogar ein kleines Einkaufszentrum.
Frisch gestärkt machten wir uns auf zu den zwölf Aposteln, und sind prompt dran vorbeigefahren. Naja, nicht weiter schlimm, denn keinen Kilometer weiter kommen die Gibson Steps. Eine Treppe, welche der Klippe entlang runter zum Strand führt. Dort kann man Sonnenanbeter oder auch Surfer bei ihrer Lieblingsbeschäftigung beobachten. Nach dem Zwischenhalt umgedreht und zurückgefahren, waren wir unterwegs zu den zwölf Aposteln. Man merkt, das ist die Hauptattraktion der Strasse. Der Parkplatz ist fünfmal grösser als bei den anderen Plätzen, es hat einen Souvenirshop und sogar Helikopterrundflüge werden hier angeboten. Dass auch viel mehr Leute rumlaufen muss nicht extra erwähnt werden. Zeitweise wurde es auf den Besucherstegen schon mal eng.
Weiter unterwegs trefft ihr auf den Otway National Park. Dort unbedingt die Abzweigung zum Cape Otway nehmen. Der Leuchtturm dort ist wirklich schön, genau so wie die Umgebung. Mit etwas Glück zeigt sich auch das Wildleben von seiner schönsten Seite. Unterwegs zum Cape konnten wir einige Koalas beobachten.
Von Apollo Bay bis nach Torquay reihen sich kleine und grössere Dörfer aneinander und die Strasse klebt förmlich an den Klippen. Dieser Teil der Great Ocean Road gleicht mehr einer See- als einer Autofahrt.
Kilometermässig ist die Strecke nicht weit, allerdings ist sie viel anspruchsvoller als ein schnurgerader Highway. Rechnet genug Zeit ein, so dass ihr nicht unter Druck geratet. und wenns etwas knapp wird, hat es unterwegs genügend Motels welche einem Unterschlupf bieten.
Hier die Ausbeute der Fahrt 😀
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