Ich bin ja ein Autopendler. Gezwungenermassen, da ich jeden morgen bei Hinterfotzelbach rechts Hochfahren muss, um zur Arbeit zu kommen. Ist nicht so schlimm, da es fast nie Stau hat. Anders gings mir, als ich mich noch jeden Tag zwei mal über den Nordring gequält habe. Schmunzelnd lausche ich dem Verkehrsfunk, welcher jeden Morgen vom Stau um Zürich berichtet und denke „Zum Glück isch das verbii!“. Ab und zu werden auf diesem Weg auch Störungen bei den SBB durchgegeben. Selten, aber kommt vor.
In letzter Zeit kommen aber immer öfter Meldungen über Fahrleitungsstörungen, Zugsausfälle oder sonstige Probleme. Mitten im Berufsverkehr wohlgemerkt. Heute Mittag hab ich gelesen, dass anscheinend Kupferdiebe etwa 300m Erdungskabel von einer Fahrleitung abmontiert hätten. Schade hats keinen der Deppen gebraten, geschähe ihm recht. Obwohl, dann wäre der Abschnitt vermutlich noch viel länger gesperrt gewesen. Anscheinend häufen sich solche Vorfälle immer mehr, wie man u.a. auch bei Twitter gut beobachten kann.
Heute auf der Heimfahrt kam in den Nachrichten der Hammer. Ein Lokführer hat heute versäumt seinen Intercity fahrplanmässig in Aarau zu halten. Anscheinend sei er dermassen auf die Signale konzentriert gewesen, dass er es schlicht „vergessen“ hat. Ich kann mir vorstellen, dass die Leute auf dem Perron wie auch im Zug ziemlich verdutzt dreingeschaut haben. So eine Entschuldigung für’s zu spät kommen haben wohl auch noch nicht viele Chefs/Lehrer/etc gehört.
Nächsten Sommer zieht mein Brötchengeber nach Lenzburg neben den Bahnhof. Bis anhin habe ich mich ernsthaft damit befasst, dann mit dem Zug zur Arbeit zu fahren. Wenn das aber so weitergeht mit der SBB dann bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee ist. Mal schaun wie sich das im nächsten Jahr entwickelt.